Einstieg in die Klause
Gruppe 77
KünstlerInnen:
Fria Elfen, Ulli Gollesch, Lis Gort, Hans Jandl, Erika Lojen, Aurelia Meinhart, Ingeborg Pock, Werner Schimpl, Jutta Steininger, Edith Temmel und Krista Titz-Tornquist
Eröffnung: Sa. 6. August, 11:00 Uhr
Begrüßung: Aurelia Meinhart, Präsidentin
Einführende Worte: Mag.a phil. Jutta Steininger –> Jutta Steininger Einstieg in die Klause
Ausstellungsdauer: 12. bis 27. August 2022
Finissage: Sa. 27. August, 11:00 Uhr
im Kunstraum der Gruppe 77, PLÜ23
Plüddemanngasse 23, 8010 Graz
Öffnungszeiten:
Fr. 12. August, 16:00 – 18:00 Uhr
Sa. 13. August, 11:00 – 14:00 Uhr
Fr. 19. August, 16:00 – 18:00 Uhr
Sa. 20. August, 11:00 – 14:00 Uhr
Fr. 26. August, 16:00 – 18:00 Uhr
Sa. 27. August, 11:00 – 14:00 Uhr
Aurelia Meinhart
Ich betrachte das braune Herbstlaub zu meinen Füßen. Allmählich erkenne ich darauf meinen eigenen Schatten, der sich wie beschützend über das Laub zu legen scheint.
Werner Schimpl
Der Sichtbarkeit von Betonfundamenten der ehemaligen Waldbahn durch die Klause, werden Fragmente von industrieller Nutzung hinzugefügt. Dadurch wird der nun nicht mehr sichtbare Zeitabschnitt an die Oberfläche geschwemmt.
Erika Lojen
Das Element Wasser, seine Vielfalt und das Licht, beides sehr besonders für mich in dieser Klause.
Jutta Steininger
Launisch und bizarr interagiert Natur mit den Störungen ihrer ökologischen Balance. Wie aus der Zeit gefallen gibt sich die Klause - gehegter, geschützter, goutierter locus amoenus - utopischer Ort des Umstandes, den die neuzeitliche Naturwissenschaft verdeutlichte: Wir pflegen die Idylle, weil uns eine absolut natürliche Existenzform nicht gegeben ist.
Edith Temmel
Ein alter Baum wie diese Buche (ca. 200 Jahre alt) ist wie ein Denkmal, hat seine eigene Individualität und Lebensspuren, welche ich malerisch sichtbar gemacht und in „Alt-Suaheli“ übersetzt habe.
Krista Titz-Tornquist
Assoziationsfelder tun sich auf, sich überschneidend, sich generierend - die Eisenoxyde der Cyanotypie mit Licht, Wasser und Pflanze spielend oder die steirisch-japanischen Baumgeisterchen der Prinzessin Mononoke in meiner Imagination tuschelnd.
Ingeborg Pock
Meine Gefühle von Erinnerung an ähnliche Gegebenheiten in meiner Vergangenheit, verbunden mit Gefühlen der Geborgenheit, des Schutzes, auch ein wenig des Abenteuers, wecken in mir den Wunsch in der Klause anwesend zu sein, dort bleiben zu können. Meine Arbeit steht für diesen Wunsch...ein Versuch eine Art Anwesenheit zu schaffen... ... „An meiner statt“
Lis Gort
Mit den Arbeiten zur Ausstellung „Einstieg in die Klause“ setzte ich mich, mit ökologischen und sozialen Herausforderungen der Gegenwart auseinander. Die verwendeten Natur-Materialien in meiner künstlerischen Praxis zeigen eine mögliche Reaktion auf eine zusammenbrechende Struktur der Ökosysteme und werfen Fragen, zu einem möglichen Notausstieg am Beginn des dritten Jahrtausends, auf.
Hans Jandl
Ölflüsse verstören die Krokodile in der Klause. Die Transformation ist das, womit ich mich beschäftige.
Fria Elfen
Aus der ihn umgebenden Natur sich mit Kraftströmen durchfluten zu lassen um geistige oder körperliche Ermüdungserscheinungen heilend zu beeinflussen.
Ulli Gollesch
Erinnerungen, Mitgebrachtes und die Geschichte des Ortes vereint - Gemurmel, blubbern und rauschen. Verformungen und Monumente. Entschleunigt, inne haltend. Hören. Sein.